
Wasservögel


Dünen, Sümpfe, Pelikane
Albaniens bedrohte Vogelparadiese. Albanien hat eine beeindruckende Vielfalt an Naturschätzen vorzuweisen. In den Deltas der grossen Flüsse finden hunderttausende Vögel Nahrung und Brutplätze. Doch die Natur steht vielerorts zum Verkauf, und ihr Schutz ist eine zunehmende Herausforderung.

Gemeinsam zum Erfolg
Schutz der wichtigsten globalen Vogelgebiete. Insgesamt 13 500 Gebiete gibt es global, die für die Vögel und die Biodiversität besonders wichtig sind: die Important Bird and Biodiversity Areas (IBAs). Doch auch diese Gebiete sind vor Bedrohungen nicht gefeit. Um sie zu bewahren, braucht es von BirdLife oft ein langjähriges Engagement. Einige Beispiele.

Ein Federknäuel wirbt für natürliche Gewässer
Der Zwergtaucher. Unser kleinster Taucher ganz gross: Der Zwergtaucher ist der Vogel des Jahres 2024. Verschiedenste Gewässer bieten ihm ein Zuhause, solange sie seine Ansprüche an eine gute Wasserqualität, genügend Nahrung sowie Vegetation über und unter Wasser erfüllen. Ein Mosaik aus vernetzten Feuchtgebieten bietet ihm und vielen anderen Arten einen Lebensraum.

Europas Amazonas
Auen an der Mur, Drau und Donau. In der pannonischen Tiefebene Ungarns, Serbiens und weiterer Länder erstreckten sich einst riesige Sümpfe mit unvorstellbarer Artenvielfalt. Heute können nur noch Reste dieser Feuchtgebiete besichtigt werden. Dank einem neuen Biosphärenreservat ergibt sich vielleicht nun die Chance, ihre Biodiversität wieder zu steigern – auch mittels Beweidung mit alten Nutztierrassen.

Tänzer im Schilfgürtel
Der Haubentaucher. Der charismatische Wasservogel ist an den Schilfgürteln vieler Schweizer Gewässer anzutreffen. Seine Bekanntheit verdankt er unter anderem den auffälligen und komplexen Balztänzen. Doch in den letzten Jahren begann sein Bestand allmählich zu sinken. Welches sind die Gründe? Sicher ist: Dem Haubentaucher hilft die Wiederherstellung natürlicher Seeufer.

Am Fluss zuhause
Die Wasseramsel. Der Vogel des Jahres 2017 ist aufgeweckt, munter und allseits beliebt. Er ist vortrefflich an das Leben am und im Fluss angepasst – auch wenn er weder mit Schwimmhäuten noch mit einem Schnorchel aufwarten kann. So hat er sich ein ungewöhnliches Jagdrevier erschlossen, welches das ganze Jahr über reichlich Nahrung bereit hält. Voraussetzung ist jedoch, dass das Fliessgewässer einigermassen naturnah und störungsarm ist. Ist dies der Fall, kann die Wasseramsel auch mitten in der Stadt gesichtet werden.

Es geht wieder aufwärts
Erfolgreicher Einsatz für die Lachmöwe. Nach langjährigen Rückgängen hat sich die Lachmöwenkolonie im Neeracheried ZH zur grössten und produktivsten der Schweiz entwickelt. Dies ist den Massnahmen zu verdanken, die BirdLife Schweiz hier ergriffen hat.

Weibliche Gründelenten
Die männlichen Gründelenten im Prachtkleid sind nicht besonders schwer zu bestimmen. Anders verhält es sich mit den Weibchen: Ihr crèmefarbenes, geflecktes Tarngefieder bereitet Hobby-Ornithologinnen und -Ornithologen manchmal Kopfzerbrechen.

Nasskaltes Paradies
Die Vogelwelt Islands. Island ist 2,5-mal so gross wie die Schweiz, hat aber weniger Einwohner als Zürich. Weiden, unberührte Schwemmebenen, Wasserfälle, Tundra, Vulkane und Gletscher dominieren die atemberaubende Landschaft. Die Vogeldichte ist zwar klimatisch bedingt eher klein. Doch vor allem an den Steilküsten und in den Feuchtgebieten sind spannende Arten zu entdecken: Meeresvögel, Limikolen und arktische Spezialisten – darunter solche, die sonst nirgends in Europa brüten.

Trauer- und Samtente
Obwohl die beiden Entenarten hauptsächlich im und am Meer überwintern, tauchen sie manchmal auch im Landesinneren auf. Während sie im Flug leichter zu erkennen sind, kann die korrekte Bestimmung im Wasser und bei grosser Distanz schwieriger sein.
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