
Seen


Der Schatz am Neuenburgersee
Die Grande Cariçaie. Am Südufer des Neuenburgersees erstreckt sich eines der grössten zusammenhängenden Feuchtgebiete der Schweiz. Dank umsichtiger Organisation und Pflege ist es gelungen, seine Naturschätze bisher weitgehend zu bewahren.

Fragile Unterwasserwelt
Gewässer unter Druck. Gemessen an ihrer Ausdehnung weisen unsere Seen, Flüsse und Bäche eine äusserst reiche Tierwelt auf. Die Rede ist von Fischen, Amphibien, Krebsen, Wasserinsekten oder auch Muscheln. Diese Vielfalt ist jedoch bedroht, denn unsere Gewässer stehen massiv unter Druck. Obwohl die Probleme weitgehend erkannt sind, unternimmt die Schweiz noch zu wenig, um den Verlust aquatischer Biodiversität zu stoppen.

Im Land des Geiers
Vogelbeobachtungen auf der Gemmi. Auf 2315 Metern über Meer, weit oberhalb von Leukerbad, thront der Gemmipass mit seinem Restaurant und der Seilbahnstation. Der Ort mit herrlicher Aussicht gehört zu den Hotspots für Ornithologinnen und Ornithologen: Hier gelingen regelmässig nahe Begegnungen mit Bartgeiern. Aber auch die Umgebung mit dem Lämmerenboden, dem Daubensee oder dem Torrenthorn lohnt einen Besuch: Zahlreiche Vogelarten des Gebirges und der Waldgrenze sind zu entdecken.

Massentouristen im Anflug
Buntes Treiben auf den winterlichen Seen. Auf den Schweizer Seen überwintern jedes Jahr hunderttausende Wasservögel. Die Bedingungen waren in den letzten Jahrzehnten gut: Der Jagddruck war gering, an Nahrung mangelte es nicht. Auf längere Sicht dürfte die Zahl der Vögel jedoch wieder sinken. Die Gründe sind in den Nahrungsressourcen, im Klimawandel und in den zunehmenden Störungen zu suchen.

Sanftes Plätschern, jähe Flucht
Stand-Up-Paddling und Vögel. Eine neue Sportart hat die Gewässer erobert: Stand-Up-Paddling (SUP), auf Deutsch Stehpaddeln. Der Boom dieses an sich friedlichen Vergnügens hat eine negative Seite: Immer mehr Menschen bewegen sich in Zonen, die früher den Vögeln vorbehalten waren. Die Störungen sind gross – ein einzelner Paddler kann tausende Vögel aufscheuchen. Nötig sind neue Richtlinien und eine bessere Information.


See oder Fluss?
Natur aus Menschenhand. Der Flachsee bei Unterlunkhofen AG ist ein sehr langsam fliessender, eingestauter Abschnitt der Reuss südlich von Bremgarten. Seine Wasser- und Uferflächen, Schlickbänke und Kiesinseln bieten zu jeder Jahreszeit Lebensräume für zahlreiche Pflanzen- und Tierarten. Für viele Wasser- und Watvogelarten ist der Flachsee als Rastgebiet zur Zugzeit sowie als Winterquartier von grosser Bedeutung.

Vom Tauchenten- zum Schilfbrüter-Paradies
Klingnauer Stausee AG. 1935 wurde der Klingnauer Stausee aufgestaut. Das neu entstandene Gewässer an der untersten Aare entwickelte sich rasch zum Winterquartier von Tauchenten. Für Brutvögel war das Gebiet noch uninteressant und sollte es fast fünfzig Jahre lang bleiben. Heute ist der Stausee besonders für die Schilfbrüter zum wichtigen Brutgebiet geworden. Wie soll es nun weitergehen? Die Arbeitsgruppe «Zukunft Klingnauer Stausee» hat Entwicklungsziele für die nächste Jahrzehnte erarbeitet.
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